So freundlich er ist, so kalt ist er

von Karl-Heinz Einsle


Ein unterhaltsamer und anregender Zugang zu Goethe aus weiblicher Sicht. Drei berühmte Frauen: - Christiane von Goethe, Bettine von Arnim und Charlotte von Stein treffen zu einem fiktiven Gespräch zusammen.

Die junge, quirlige Bettine betet Goethe an und genießt es, von ihm als Jungbrunnen begehrt zu werden. Charlotte ist seine intelligente Ratgeberin, die ihn streng und kritisch analysiert, wofür Goethe sie bewundert. Und seiner Ehefrau Christiane zeigt er sein Alltagsgesicht, sie ist für sein leibliches Wohl verantwortlich, mit ihr hat er Kinder. Einzeln geben die Frauen ihre Erinnerungen preis, lesen Briefe ihres Geliebten vor. Das macht verletzlich. Aber ihre Ehrlichkeit, auch Schmerzhaftes und Kränkendes zu schildern, wird von den andern erkannt und es entsteht eine vertraute, weibliche Atmosphäre. Goethe erscheint uns schließlich in neuem Licht, in dem er einiges von seinem Glanz einbüßt.

Das Stück ist insofern im wahrsten Sinne eine "Textcollage aus Wahrheit und Dichtung", als es sich praktisch ausschließlich auf historische und literarische Vorlagen bezieht.

Mit Isabelle Arnold, Talea Arns und Laura Blaschke

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